Putzroboter: iRobot Scooba im Test

Abgelegt unter Gadgets by Redaktion am 06. August 2010

iRobot ScoobaPutzen ist eine lästige Angelegenheit, die wohl nur Wenige gern machen. Wer es sich leisten kann, engagiert eine Putzfrau, alle anderen müssen zwangsläufig selbst putzen. Aber es gibt eine Alternative: Statt die Arbeit von einer Putzfrau erledigen zu lassen, kann man auch einen Roboter einsetzen. Der iRobot Scooba ist ein vollwertiger Putzroboter, der in diesem Testbericht vorgestellt wird.

Der Scooba ist ein runder Roboter, der sich seinen Weg automatisch durch den Raum bahnt. Solche Roboter gibt es als normale Sauger schon etwas länger, aber der Scooba kann im Gegesatz dazu, den Boden mit einem Reinigungsmittel „nass“ putzen. Die Technik vom Scooba ist hierbei: Kurzes Vorsaugen, Auftragen der Reinigungslösung, Schrubben und Aufnehmen des Schmutzwassers in einen gesonderten Behälter. Dies hat den Vorteil, dass immer mit sauberem Wasser geputzt wird und niemals Schmutzwasser wiederverwendet wird. Somit sollte der Scooba sauberer als eine normale Putzfrau arbeiten. Zudem arbeitet der kleine Putzhelfer vollautomatisch und macht einen Bogen um Hindernisse wie Stühle, Möbel und Treppen.

Scooba und die Treppe

Ein Nachteil bei diesem Putzroboter ist allerdings, dass er nur den Boden wischen kann, er ist kein Kombigerät, welches einen normalen Sauger ersetzt. Somit muss man vor dem Reinigungsgang den Boden entweder selbst absaugen oder diesen Arbeitsschritt von einem Saugroboter erledigen lassen. Das Vorsaugen, das der Scooba macht, reicht nur um kleinere Partikel aufzunehmen. Wobei er im Test problemlos Krümel aufgesaugt hat.

Der Scooba kann nur auf Hartbodenbelägen eingesetzt werden, also Fliesen, Linoleumböden und versiegelte Holzböden. Anderen Beläge, speziell unversiegelte Holzböden, Korkböden und raue Steinböden sind nicht geeignet. Um Teppiche macht der Scooba einen Bogen, genauso wie er auch andere Hindernisse mittels der eingebauten Sensoren umfährt.

Scooba und der Teppich

Natürlich hat aber auch jeder Sensor seine Grenzen, speziell wenn Kabel im Raum liegen, oder ein flacher Übergang zu einem Teppichboden besteht. Hier kann man den Scooba mit der mitgelieferten „Virtual Wall“ in seine Schranken weisen. Auch als Raumbegrenzer z.B. für offene Türen ist die „Virtual Wall“ geeignet.

Virtual Wall

Da man von myRobotcenter.de problemlos ein kostenloses Testgerät bekommen kann, konnte ich mir ein genaues Bild vom Scooba machen und habe hierzu eine Praxistest gemacht. Im Video dazu, wird schön gezeigt, wie der Putzroboter arbeitet.

Fazit: Der Scooba arbeitet ganz gut und kam im Test mit einer Tankfüllung fast komplett durch eine verwinkelte Wohnung mit knapp 40 Quadratmetern. Einzig bei hartnäckigen, angetrockneten Flecken hat der Scooba keine Chance, da muss von Hand geschrubbt werden. Dafür saugt er auch grössere Partikel und Flusen auf. Wer allerdings viele unversiegelte Holzböden und Teppiche hat, der sollte einen reinen Saugroboter, wie den Roomba verwenden.

 

5 Kommentare zu 'Putzroboter: iRobot Scooba im Test'

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  1. Bastelprofi sagte,

    am 13. August 2010 um 7:26 pm Uhr

    Witzig, ich habe gerade eine ausführliche Beschreibung über den Roomba gelesen. Dann sehe ich im neu eingerichteten Rocking Blogroll von palloopetrov diesen Artikel. Der Skooba scheint ähnlich gut zu sein wie der Roomba.
    Nach eingehender Lektüre beider Artikel fällt die Entscheidung noch schwerer. Eine Kombination aus beiden wäre super. Der Kerl soll nass putzen aber auch Teppiche saugen 😉 – aber, wie das bei Männern so ist, die können nur eine Aufgabe zur gleichen Zeit erledigen. Zwei Sachen auf einmal funktioniert nicht. Der Artikel über den Roomba findet ihr unter http://www.gruenderlexikon.de/blog/2010/08/10/kann-ein-staubsaugerroboter-eine-putzfrau-ersetzen/


  2. am 14. August 2010 um 12:08 pm Uhr

    Hallo zusammen,
    hallo Tobias,

    die Vorzüge des Teils werden auf den verlinkten Seiten genannt, jedoch sehe ich schwarz, denn die Nachteile wiegen schwer.

    Dieser Roboter ist bestimmt gut für Leute, die in einer übersichtlichen Turnhalle wohnen und Möbel für gänzlich verzichtbar erachten, Kabel und anderes Gewirr ebenso. Das gute Stück technische Errungenschaft hat überdies den Nachteil, dass es ohne Gewerkschaftszugehörigkeit „Feierabend“ macht, weil die Energie (Batterie) zur Neige geht.

    Er (der Roboter) kennt den Weg zur Mülltonne nicht, muss demnach händisch geleert werden, wie lästig. Ergo: Er (nämlich Kollege Robi) ist als Geschenkidee nicht zu toppen. Man wird doch bestimmt jemanden kennen, den man nicht leiden kann…

    lG
    Lutz

  3. Tobias sagte,

    am 17. August 2010 um 8:17 pm Uhr

    Hallo Lutz,

    ich muss sagen, das Teil funktioniert wirklich recht gut. In der Testwohnung sind sehr viele Möbel, Gegenstände und Kabel. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht alles wegzustellen. Sogar bei wackligen Dingen, war der Roboter recht sanft.

    Laden tun sich die meisten Modelle selbständig an der Basisstation. Zumindest die reinen Saugroboter. Einzig das Leeren bzw. Reinigen muss man halt noch erledigen.


  4. am 23. September 2010 um 2:12 pm Uhr

    […] die unterschiedlichen Modelle von iRobot. Ich hatte hier bei Blogtotal bereits die Gelegenheit den Wischroboter Scooba zu testen. Im Gegensatz zu den normalen Saugrobotern, kann ein Wischroboter den Bodenbelag mit […]

  5. Bernhard sagte,

    am 24. Mai 2012 um 5:55 pm Uhr

    Der kleine Flitzer ist echt eine witzige Geschäftsidee. Spannend wird es erst dann, wenn das gute Stück zusammen mit einem Saugrobotter in der Wohnung on Tour ist und Besuch ins Haus kommt. Spätestens dann wirkt das Ganze wie der Auszug eines alten Science-Fiction-Filmes 🙂

    Danke für den Test. 🙂




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