Saugroboter Special
Saugroboter, Staubsaugerroboter und automatische Staubsauger sind ideale Helfer, wenn es darum geht die lästige Putzarbeit abzuschieben. In den letzten Jahren hat sich auf dem Markt für Saugroboter einiges getan und so gibt es inzwischen recht zuverlässige Modelle, mit denen man automatisiert die ganze Wohnung putzen kann. Dabei erreichen gute Roboter so ziemliche jede Ecke und nehmen einen Grossteil des Schmutzes auf.
iRobot
In diesem Special geht es vor allem um die unterschiedlichen Modelle von iRobot. Ich hatte hier bei Blogtotal bereits die Gelegenheit den Wischroboter Scooba zu testen. Im Gegensatz zu den normalen Saugrobotern kann ein Wischroboter den Bodenbelag mit Hilfe von Wasser und Reinigungsmittel naß aufziehen. Ein Nachteil des Scooba ist allerdings, dass er nicht auf allen Bodenbelägen eingesetzt werden kann und nicht die gleiche Saugleistung hat, wie ein vollwertiger Staubsaugerroboter.
Roomba vs. Scooba
Aus diesem Grund habe ich mir natürlich auch ein Modell der Roomba-Serie angesehen. Der Roomba 520 ist sozusagen das Einsteigermodell von iRobot. Für den Preis von knapp 300 Euro bekommt man den Roboter inkl. Homebase. In der 520er-Serie kann man 40 bis 60 Quadratmeter reinigen, bevor sich der Roboter wieder an der Homebase aufladen muss. Allerdings fährt er selbständig zur Basis zurück, wenn er merkt, dass der Saft langsam ausgeht. Anders als der Scooba, der manuell geladen werden muss.
Ein Vorteil gegenüber dem Scooba ist die einfache Handhabung. Beim Wischroboter muss vor der Reinigung Putzmittel eingefüllt werden und nach der Reinigung muss man das Schmutzwasser leeren und den Filter entsprechend reinigen. Beim Roomba leert man einfach nur den Staubbehälter. In regelmäßigen Abständen muss man höchsten noch die Bürste von Haaren befreien, mehr nicht.
Ein weiterer Vorteil des Roomba 520 ist die Putzhöhe. So kann dieser über höhenverstellbare Räder problemlos auch Teppiche reinigen und über Absätze fahren. Ansonsten funktioniert die Treppenerkennung und das weitere Fahrverhalten ähnlich wie beim Scooba.
Weitere Roomba-Modelle
Neben dem 520er gibt es noch den Roomba 555 und den Roomba 581. Der 555 schafft etwas mehr Fläche (60 bis 80 Quadratmeter) und hat eine Funktion, um die Reinigungszeiten einzuprogrammieren. Allerdings schafft er keine Absätze die höher als 1,5 cm sind, hier ist der 520er im Vorteil. Der 581er hat ähnliche Leistungsdaten wie der 555, bietet jedoch noch eine Fernbedienung und hat 3 Virtual Walls mit Lighthouse-Funktion mit dabei. Mit diesen kann man den Roboter durch die ganze Wohnung lotsen.
Übrigens: Früher war ein grosses Problem, dass die runden Roboter nicht ganz in die Ecken gekommen sind. Die heutigen Staubsaugerroboter haben alle eine Seitenbürste, die diese Aufgabe problemlos meistert. Einziger Nachteil ist, dass leichte Flußen von der Seitenbürste ab und an durch die Wohnung geschleudert werden und dann manchmal nicht aufgesaugt werden.
Update (24.09.2010): Neben normalen Saug- und Wischrobotern gibt es seit kurzem nun auch noch Roboter, die automatisch die Fenster putzen können. Eine Art „Spider-Roomba“. Allerdings kommt dieser Roboter nicht von iRobot sondern ist eine Entwicklung des Pohang Institute of Intelligent Robotics (Südkorea). Der Fensterputzroboter hört auf den Namen Windoro und soll von Illshim Global produziert werden. Die Technik dahinter sind zwei Roboterteile, die jeweils auf eine Seite des Fenster kommen. Beide Teile halten sich mit Magneten zusammen und putzen die Scheibe dann im Doppelpack. Bei den Fenstern ist die Hauptschwierigkeit eigentlich nur die Schwerkraft zu überwinden. Hindernisse sollte es an glatten Fenstern eigentlich keine geben.
Fazit
Ein Saugroboter ist eine feine Sache und gefällt mir etwas besser als ein Wischroboter. In der Roomba-Serie hat sich der 520er als günstiges Einstiegsmodell bewährt. Wer auf die zeitgesteuerte Programmierung verzichten kann, hat mit dem Roomba ein tolles Modell, das auch grössere Absätze schafft.
am 29. September 2010 um 4:07 am Uhr
Im grossen und ganzen denke ich, dass dies eigentlich nur bei leeren Räumen wirklich gut funktioniert. Sobald ein Vorsprung oder eine Spitze Ecke aus Wohnungs-Designgründen erscheint wird der Robo schnell an seine grenzen stossen.
am 01. Oktober 2010 um 1:48 pm Uhr
Nein, der Roomba schafft auch Räume mit vielen Möbel und Ecken.
Der Staubsaugerroboter hat nur Probleme mit herumliegenden Socken oder ganz leichte Gegenstände, diese würde Roomba herumschieben.
Es gibt einige Händler im Internet die eine kostenlose Testmöglichkeit anbieten, also traut euch 😉
am 10. Oktober 2010 um 1:20 am Uhr
Also ich beschäftige mich auch eine weile mit den Staubsaugerrobotern. Ich finde sie wirklich praktisch und zu dem Punkt das sie nur für leere Räume gut sind ist schwachsinn. Das wäre ja total sinnlos, denn wer hat denn schon nen leeren Raum ? Also ich nicht. Klar Sollten nicht viel zu viele kleine Teile rumliegen, also etwas Ordnung muss schon sein und dann funktioniert das Teil auch echt gut. *daumen hoch*
am 20. Oktober 2010 um 11:53 pm Uhr
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…
am 27. September 2012 um 2:21 am Uhr
Man sollte vor einem Kauf eines Saugroboters immer erst verschiedene Modelle miteinander vergleichen, auch preislich! So wie ich das sehe liegt der Artikel schon etwas zurück. Mittlerweile gibt es schon die 700er-Serie von iRobot Roomba und viele andere Geräte namhafter Hersteller. Und wie Roomba-Fan schon sagte, es gibt kostenlose Testmöglichkeiten ohne Kaufzwang. Man sollte allerdings wissen, dass ein Roboter nicht als Ersatz für einen Staubsauger gelten kann.
am 01. Februar 2013 um 7:55 pm Uhr
ich hab ja schon länger mit einem saugroboter geliebäugelt (vorwerk vr100), bin dann aber überrumpelt worden. denn nun da es wischroboter gibt, will ich natürlich gleich den. leider taugen die guten stücke wohl nicht so viel als dass die anschaffung lohnen würde.