Falk Premium Outdoor Karten (Europa) im Test
Nach dem ersten Testbericht über das Falk IBEX ist besonders aufgefallen, dass das Gerät zwar mit einer umfangreichen Deutschlandkarte ausgestattet ist, allerdings ist diese für einige Nutzer, die im Grenzgebiet wohnen, nicht ausreichend. Speziell im Bereich um den Bodensee, wo man an einem Tag problemlos aus Deutschland in die Schweiz und Österreich fährt, reicht das Standardmaterial nicht aus. Hier sind die Zusatzkarten von Falk erforderlich.
Zusatzkarten & Länderauswahl
Falk hat verschiedene Zusatzkarten im Premium-Outdoor-Bereich: So gibt es eine Karte für Österreich (159,95 Euro), eine für die Schweiz (269,95 Euro), eine Kombikarte TransAlp (189,95 Euro), sowie weitere Karten für BeNeLux, Nord-Italien, Südtirol und Mallorca. Im Test habe ich mich auf Österreich und die Schweiz beschränkt. Im Prinzip können aber auch alle Länderkarten auf einer SD-Karte verwendet werden. Die SD-Karte wird in den Erweiterungsschacht des IBEX eingelegt und das Gerät neu gestartet. Bei der Auswahl der Zieleingabe kann man nun die weiteren Länder auswählen, die via SD-Karte verfügbar sind.
Testfahrt um den Bodensee
Für den Test der Zusatzkarten eignet sich eine Tour um den Bodensee ganz gut. Denn hier sind quasi drei Länder in Reichweite, die man anfahren kann. Im Test wollte ich von Romanshorn (Schweiz) über Bregenz (Österreich) bis nach Langenargen (Deutschland). Da ich wusste, dass es von Romanshorn nach Friedrichshafen auch eine Fähre gibt, wollte ich auch explizit die Option „Fähren vermeiden“ testen, die das IBEX anbietet. Doch leider war das Ergebnis ein wenig ernüchternd, denn als erste Route wurde prompt der Weg mit Hilfe der Fähre berechnet.
Alternativrouten vorhanden
Nach dem ersten Patzer bei der Berechnung gab es aber doch noch Hoffnung. Mit einem einfachen Betätigen der Alternativrouten-Berechnung wurden zwei Routen angezeigt, die schon eher dem entsprochen haben, was ich von den Premium-Outdoor-Karten erwartet hatte. Die Tour über Bregenz wurde korrekt angezeigt, auch ohne dass man Bregenz als Zwischenziel hinzufügen musste. Grundsätzlich hätte ich mir allerdings von der Software gewünscht, dass Optionen wie „Fähren vermeiden“ besser berücksichtigt werden.
TransAlp
Zunächst dachte ich, die Kombikarte TransAlp wäre die richtige Alternative zu den beiden Karten Österreich und Schweiz, wenn man die Bodensee-Region befahren möchte, da beide Karten zusammen knapp 430 Euro kosten. Die TransAlp-Karte gibt es etwas günstiger für 189,95 Euro. Allerdings besteht die TransAlp-Karte nur aus Süd-Deutschland, Österreich und Nord-Italien. Die Schweiz fehlt leider komplett, was eigentlich schade ist.
Fazit
Die Zusatzkarten sind zugegebenermaßen teuer im Vergleich zu den Anschaffungskosten des Geräts. Dafür sich die Karten wirklich umfangreich und detailliert. Auch in meiner Heimatregion, dem Hochrhein, sind so gut wie alle kleinen Wege enthalten und auf den Zusatzkarten findet man auch die kleinsten Ortschaften in der angrenzenden Schweiz. So gesehen, gibt es von meiner Seite einen Pluspunkt in Sachen Kartenqualität und auch die Routenführung ist wirklich gut. Negativ ist, wie bereits schon erwähnt, der recht hohe Preis, wenn man im Dreiländereck Deutschland, Österreich und Schweiz fahren möchte. Die Karten können im Online-Shop von Falk gekauft werden.